Eine Austauschwoche voller Spaß und erlebnisreicher Tage

Austauschschüler aus Italien

Am Montag, dem 14. Oktober 2024, trafen wir abends am Marstall auf unsere Austauschschüler aus Italien, welche eine 15-stündige Busfahrt hinter sich hatten. Danach ging es nach Hause in die Gastfamilien und schon bald ins Bett, um Kraft für die kommende Woche zu tanken, die viele ereignisreiche und spannende Tage mit sich bringen sollte. Am Dienstag begann die Exkursionswoche mit einem kulinarischen Klassiker: der Thüringer Bratwurst. Im Bratwurstmuseum in Mühlhausen konnten wir mehr über die Geschichte der Thüringer Spezialität erfahren und verkosteten im Anschluss natürlich auch Bratwurst sowie Pommes. Den Nachmittag verbrachten wir mit selbstständigen Erkundungstouren durch Mühlhausen und später auch Gotha.

Am Mittwoch stand dann ein historisch wichtiger Besuch an - wir besuchten das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald und erkundeten dort mithilfe eines Audio-Guides in Kleingruppen das Gelände. So erhielten wir zahlreiche Einblicke in das Leben der ehemaligen Gefangenen und die Verhältnisse der damaligen Zeit. Bevor es für Freizeit und Mittag in die Innenstadt Weimars ging, besuchten wir den eindrucksvollen Glockenturm. Am Donnerstag trafen unsere Gastschüler am Vormittag den Gothaer Landrat im Rathaus. Später besichtigten wir gemeinsam das Schloss Friedenstein und das zugehörige Eckhof-Theater. Nachmittags hatte Herr Fazio dann eine aufregende und knifflige Stadtrallye geplant, bei der wir Gotha erkundeten und die Chance hatten, unseren Gästen mehr zur Stadt und ihrer Geschichte zu erzählen.

Am Freitag war unser Ausflugsziel für den Tag Erfurt. Bevor wir unseren italienischen Freunden unsere schöne Landeshauptstadt zeigen konnten, besuchten wir gemeinsam die Gedenkstätte Andreasstraße direkt am Domplatz. Die Führung dort ermöglichte es uns allen, mehr über die Zeit der DDR zu erfahren und tiefere Einblicke zu erlangen. Anschließend erkundeten wir die Erfurter Innenstadt und organisierten als Schülergruppe einen Ausflug zur Eishalle. Als dann alle mehr oder weniger ihr Talent im Eislaufen gezeigt hatten, ging es zurück nach Gotha. Am Abend trafen wir uns dann noch einmal zum gemütlichen Beisammensitzen, bevor auch dieser ereignisreiche Tag endete. So schnell war dann auch das Wochenende da. Am Samstag, unserem Familientag, war kein Ausflug in der Gruppe geplant. Das hieß natürlich Ausschlafen! Der Tag war dann von Gastfamilie zu Gastfamilie anders gestaltet - von Familienausflug über Geburtstagsfeier, bis hin zu Lagerfeuer und Grillabend, fiel uns vieles ein, um auch diesen Tag interessant zu gestalten, bevor am Sonntag wieder ein volles Programm geplant war.

Am Sonntag ging es dann wieder als Gruppe gemeinsam nach Eisenach. Um zu unserem Ausflugsziel, der Wartburg, zu gelangen, mussten wir dann noch ein paar Treppenstufen überwinden – zwar anstrengend, aber der Aufstieg hat sich definitiv gelohnt. An der Burg angekommen, wurden wir nicht nur mit einer wunderschönen Aussicht, sondern auch mit einer interessanten Führung durch die historische Wartburg belohnt. Danach teilte sich unsere Gruppe auf: Der Großteil besichtigte die Eisenacher Innenstadt. Eine kleinere Gruppe jedoch wanderte von der Wartburg durch die Drachenschlucht hinauf zur Hohen Sonne. Zurück in Gotha schauten wir uns in der Ernestiner Sporthalle kurz ein Volleyballspiel an, bevor wir dann selbst ein paar Sätze spielten. Ganz nach dem Motto: „Sport verbindet” verbrachten wir einen weiteren gemeinsamen Abend mit spannenden und dennoch lustigen und spaßigen Ballwechseln. Am Montag, unserem letzten Tag, war das Tagesziel Jena, wo wir zunächst die Imaginata, ein interaktives Wissenschaftszentrum, in dem wir selbst kleine Experimente durchführen und viele optische Täuschungen entdecken konnten, besuchten. Zur Mittagszeit erkundeten wir dann Jena und unsere Austauschschüler deckten sich mit deutschen Süßigkeiten (besonders beliebt waren Knoppers) ein. Zurück in Gotha hieß es dann schnell nach Hause, denn der Abschlussabend gestaltete sich nicht von alleine. Wir bereiteten das Essen für das Buffet zu und richteten in der Schulmensa alles für einen gelungenen letzten Abend her. Nach einer kurzen Ansprache von Herrn Fazio saßen dann alle gemeinsam bei gutem Essen und natürlich auch guten Gesprächen. Anschließend wurde zu deutscher und auch italienischer Musik getanzt und es wurden jeweilige „Kulturschätze” ausgetauscht. Auch der letzte Abend verging, wie die gesamte Woche, wie im Flug und dann hieß es am Dienstagmorgen leider schon Abschied nehmen. Die Abfahrt verlief dann aber bedauerlicherweise nicht ganz so reibungslos wie geplant. Nach Unstimmigkeiten mit Mitarbeitern der Stadtwirtschaft und dem Ordnungsamt konnten die Italiener dann allerdings doch, wenn auch ein klein wenig verspätet, abfahren und sich auf den Heimweg machen. Für uns kehrte dann wieder der Schulalltag ein. Zusammenfassend haben wir in dieser ereignisreichen Woche viel erlebt und erfuhren dabei nicht nur mehr über die deutsche Geschichte und erkundeten unsere Nachbarstädte, sondern konnten auch unser Englisch verbessern und neue Freundschaften schließen, die hoffentlich sehr lange halten werden. Abschließend möchten wir uns allen voran noch bei Herrn Fazio bedanken, der diese Woche und insgesamt den Austausch mit viel Hingabe geplant und gar erst möglich gemacht hat und uns so tolle Erinnerungen beschert hat.

Alma Fiebelkorn, Luisa Wolf und Frida Engelmann

letzte Änderung: 28.02.2019